Parasiten der Katzen

Nur sehr wenige der Schweizer Hauskatzen sind mit Würmern infiziert. Anhand des Befundes der Kotuntersuchung können Sie Ihre Katze dann behandeln, wenn sie tatsächlich Würmer hat. Gerade bei chemischen Arzneimitteln findet der Spruch «nützt nichts, so schadet’s nichts» keine Anwendung. Um den Erhalt der Gesundheit Ihrer Katze zu garantieren, dürfen chemische Mittel keinesfalls unnötig verabreicht werden. Sollte Ihre Katze einen nachgewiesenen Wurmbefall haben, hilft die regelmässige Kotuntersuchung, die Effektivität der Wurmbekämpfungsstrategie zu überprüfen. Anhand der wiederholten Kotuntersuchung erlangen Sie die Sicherheit, ob die Behandlung erfolgreich war.

 

Parasiten können sich immer dann ansiedeln, wenn das gesundheitliche Gleichgewicht gestört ist. Auch Jungtiere, deren Immunabwehr noch zu wenig ausgebildet ist, haben ein erhöhtes Risiko. Um Magen-Darm-Parasiten vorzubeugen, ist auf ein ideales Gleichgewicht im Verdauungssystem zu achten. Falsche Ernährung, Medikamente oder individuelle gesundheitliche Störungen können den Magen-Darm-Trakt negativ beeinflussen. Dadurch wird die Ansiedlung von Magen-Darm-Parasiten begünstigt. Alle Massnahmen, die die individuelle Konstitution des Tieres stärken, sind geeignete Abwehrstrategien. Dazu gehören zum Beispiel das Verbessern des Darmmilieus durch die richtige Ernährung oder eine homöopathische Konstitutionsbehandlung zur Stärkung der Immunabwehr. 

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Die typischen Parasiten der Katzen

Spulwurm (Toxocara catis)

Der Spulwurm ist der am häufigsten vorkommende innere Parasit bei Katzen und vor allem bei Jungtieren sehr verbreitet. Die ausgewachsenen Spulwürmer leben im Darm der Katze. Die meisten Katzen werden irgendwann in ihrem Katzenleben mit Spulwürmern angesteckt. Eine Infektion verläuft meistens symptomlos. Bei schweren Infektionen kann bei Katzen Gewichtsverlust, ein stumpfes Fell und manchmal ein geschwollener Bauch festgestellt werden. Manchmal kann man die Spulwürmer im Katzenkot oder Erbrochenen der Katze finden. Die Würmer sind weiß bis hellbraun und bis zu 10 cm lang.

 

Hakenwurm (Ancylostoma tubaeforme, Uncinaria stenocephala)

Hakenwürmer hängen sich an die Innenseite der Darmwand, von der sie sich ernähren. Dadurch verursache sie kleinere Darmblutungen. Bei ausgewachsenen Katzen können Hakenwürmer Blutarmut („Zwingeranämie“) durch den chronischen Blutverlust verursachen. Dieser geht oft mit Durchfall und Magerkeit einher.

 

Bandwurm (Taenia taeniaformis, Dipylidium caninum)

Katzenbandwürmer sind flache, langgestreckte Würmer, die sich an die Darmwand der Katze hängen. Der Körper eines Bandwurmes besteht aus mehreren Segmenten. Diese Bandwurmsegmente sehen aus wie Reiskörner und sind oft das einzige Symptom, das man bei der Katze feststellen kann. Diese Segmente kann man auch im Katzenkot oder bei den Schlafplätzen der Katze finden. Bei Katzen gibt es mehrere Bandwurmsorten, wobei alle einen Zwischenwirt benötige. Wie auch beim Hund fungiert der Floh für manche Katzenbandwürmer als Zwischenwirt. Andere mögliche Zwischenwirte sind beispielsweise Mäuse oder Eichhörnchen. Infektionen verlaufen fast immer symptomlos.

 

Giardia

Bei wiederkehrendem Durchfall bei Jungtieren ist eine Giardienbelastung möglich. Mittels dem Kopro-Antigentest kann eine Giardienbelastung nachgewiesen werden. Eine geringgradige Belastung verläuft meist symptomlos. 


 

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